Freitag, 6. März 2020

Übungspartner gesucht


DIE HÖCHSTE EBENE DES KÄMPFENS 

IST

NICHT ZU KÄMPFEN



Philosophie kurzgefasst


Was die Abwesenheit von Kampf bedeutet, liegt bereits dem Begriff inne: Er leitet sich von ahd. kampel "Zank" und lat. campus "(Schlacht)Feld" ab. Im weitesten Sinne aufgefasst geht einem Schlachtfeld immer ein Zank voraus und somit kann das Entwickeln einer Zanklosigkeit als ein Fundament fürs Training angesehen werden. Es wird hier davon ausgegangen, dass das was sich im Vorfeld einer Eskalation abspielt bis zu 100 % an Möglichkeiten bieten kann sie nicht entstehen zu lassen. Dies kann eine Frage des inneren Zustandes, der Ausstrahlung, des Ausdrucks und der Kommunikation auf jede erdenkliche Art und Weise sein. Das Trainingskonzept setzt dementsprechend bereits dabei an keine Angriffsgedanken zu verfolgen.

Übungspraxis in Grundzügen


Im Training dreht es sich ums Erlernen des Umgangs mit einem körperlichen Übergriff im Sinne des Nichtkampfes. Die Basis hierfür besteht aus jeweils zwei Komponenten: Statik und Dynamik, Kontakt und Nichtkontakt. Es handelt sich hierbei um Schwerpunktsetzungen, die letztlich ineinandergreifend eine Einheit bilden. In Stichworten: 

Statik 


Das Erlangen einer Standsicherheit und einer dem eigenen Körpergewicht entsprechenden Stärke.

Dynamik


Fließende Schrittbewegungen.

Kontakt


Hier geht es in erster Linie darum entspannt ein praktisches Körpergefühl für ein "Handgemenge" zu entwickeln und stets in Berührung zu bleiben. Es macht den Hauptteil des Trainings aus. 
Davon ausgehend werden dann im Weiteren die Bewegungen geschliffen und verfeinert, subtiler angeglichen und vorhandene Lücken geschlossen. Dies auch unter Zuhilfenahme eines wiederholten Übens im Zeitlupentempo, so dass die Bewegungen ohne eine Vorgabe von Techniken aus sich selbst heraus entwickelt werden können. 

Nichtkontakt


Einen Angriff ins Leere laufen lassen. Dies entspricht sowohl dem Anfang (Kontakt ausweichen) als auch der Vollendung (Einbezug "kontaktloser Kontaktbewegungen") des Trainings. 


***

Praxistauglich?


Selbstverständlich kann es nicht im Interesse des Trainings liegen ein illusorisches Dogma zu nähren, das eine vermeidbare Selbstgefährdung zur Folge haben könnte. Es empfiehlt sich eine gesunde Selbsteinschätzung, die im Ernstfall gegebenenfalls auch eine letzte Option offenhält. Neben im Training enthaltenen Elementen, wie der Entladung aufgebauter Eigenenergie und der Entladung einer vom Angreifer selbst aufgebauten Spannung, würde das Training hierzu auch weitere Möglichkeiten eröffnen. Tatsächlich ist es sogar so, dass sich das Nichtkampf-Trainingskonzept ohne ein effizientes Angriffsvermögen des Partners nicht realisieren ließe. Es ist also zwangsläufig Teil des Trainings, nur eben dass hierin nicht die eigentliche Intention liegt, denn Zielführung des Trainings ist nicht weniger als Nichtkampf letztendlich real anwendbar zu machen. 

Ausgangslage und wer mitmachen kann:

 

Es handelt sich hierbei um ein Betreten von Neuland, dass zunächst einmal nur in der Theorie existiert. Um das zu ändern bist Du als Trainingspartner eingeladen und gefragt. Ob Du irgendwelche Erfahrung mitbringst oder nicht ist nicht entscheidend, denn hier geht es darum etwas von Grund auf neu gemeinsam zu erarbeiten. Das Konzept ließe auch ein späteres Hinzukommen ohne Weiteres zu, da es weder Technik noch Form voraussetzt.

Wie oft und wo?

2 mal die Woche 1 1/2 Stunden wäre optimal. 
Auf einem fürs Training geeigneten, gegebenenfalls regenfreien, Platz in Konstanz (im Frühjahr, Sommer, Herbst draußen und im Winter im Zimmer). Kosten entstehen somit keine. 

Interesse?


Schreib mich (Mike) doch einfach mal an: siebenpunkt@gmx.de